Nachrichten

Anarchistische Büchermesse 31.5-2.6 2019

Auch dieses Jahr findet wieder die anarchistische Büchermesse in Bern statt.

Die diesjährige Ausgabe vom 31. Mai bis am 2. Juni dreht sich um das Thema

Produzieren, Verteilen, Essen

Nebst verschiedenen Workshops und Konzerten gibt es auch wieder eine grosse Auswahl an Büchern, Broschüren etc., eine Kinderbetreuung und natürlich Essen

Auch die FAU Bern wird mit einem Stand vor Ort sein.

Komm vorbei, wir freuen uns!

Wo? Gertrud-Woker-Mensa, Gertrud-Woker-Strasse 3, Bern 3012

weitere Infos gibt es auf www.buechermesse.ch

Weiterlesen …

Der Fall Nekane wird wieder aufgerollt

 

Die politische Verfolgung von Nekane Txapartegi geht weiter
Pressemitteilung des Free Nekane-Bündnisses, 24.05.2019

Spanischer Staat droht mit neuem Auslieferungsantrag

Eineinhalb Jahre nach ihrer Freilassung drohen die spanischen Behörden mit einem neuen Haftbefehl gegen Nekane Txapartegi. Dabei hatten das Bundesgericht und das Bundesverwaltungsgericht als glaubhaft erachtet, dass die baskische Journalistin im spanischen Staat gefoltert wurde. Trotzdem blieb es den Schweizer Behörden bisher erspart, zu den Foltervorwürfen Stellung zu nehmen.

Am Mittwoch, den 22. Mai 2019, war Nekane Txapartegi bei der Bundesanwaltschaft in Bern vorgeladen, um per Videokonferenz durch das spanische Sondergericht Audiencia Nacional befragt zu werden. Die Anschuldigungen gegen Nekane Txapartegi basieren erneut auf einem unter Folter erzwungenen Geständnis von 1999; dies war bereits beim Rechtshilfegesuch im Jahr 2016 der Fall. Nekane Txapartegi ging in Begleitung ihrer AnwältInnen und zweihundert solidarischer Menschen zur Bundestaatsanwaltschaft. Sie wies die Schweizer Behörden darauf hin, dass sich das Rechtshilfegesuch der Audiencia Nacional ausdrücklich auf den Inhalt des unter Folter abgegebenen Geständnisses bezieht. Da der spanische Antrag völkerrechtswidrig und daher nach Schweizer Recht unzulässig ist, lehnte Nekane Txapartegi die Anhörung per Videokonferenz ab. Die spanischen Behörden kündigten an, einen Haftbefehl zu erlassen und die Schweiz mit einem neuen Auslieferungsgesuch zu konfrontieren.

Folter im spanischen Staat, Haft in Zürich

1999 wurde Nekane Txapartegi, damals Stadträtin von Asteasu, durch die Guardia Civil festgenommen und während 5 Tagen schwer gefoltert und vergewaltigt. Nekane Txapartegi wurde unter Folter gezwungen, ein vorgefertigtes Geständnis zu unterzeichnen. Aufgrund dieses Geständnisses verurteilten sie die spanischen Behörden im Jahr 2007 zu 11 Jahren Haft. Nekane Txapartegi flüchtete vor drohender weiterer Folter und Verhaftung. Seit mehreren Jahren lebt sie mit ihrer Tochter in der Schweiz. Im Frühling 2016 wurde sie aufgrund eines Auslieferungsantrages durch den spanischen Staat in Zürich inhaftiert. Mit ihren Anwälten rekurrierte sie gegen die Auslieferung und stellte zugleich einen Asylantrag an die Schweiz. Nach 17 Monaten Haft kam Nekane Txapartegi 2017 frei, da die spanischen Behörden das Auslieferungsbegehren zurückgezogen haben. Dies weil das spanische Gericht die ursprüngliche Haftstrafe reduziert hatte und die Haftstrafe deshalb verjährt war.

Bundesgericht: Folter ist «glaubhaft»

Aufgrund der Reduktion der Haftstrafe musste die Schweiz letztlich keine Stellung zum Foltervorwurf beziehen. Die beiden obersten Gerichte der Schweiz sprachen jedoch eine unmissverständliche Ermahnung zum Thema Folter aus. So stufte das Bundesgericht die Foltervorwürfe am 31. Oktober 2017 als «glaubhaft» ein. Und auch das Bundesverwaltungsgericht kam in seinem Urteil anlässlich der Asylbeschwerde von Nekane Txapartegi am 27. November 2017 zum Schluss, dass ihre Verletzungen in Haft stetig zunahmen und es «angesichts der damaligen Umstände durchaus möglich ist, dass die Beschwerdeführerin während ihres Aufenthalts in Tres Cantos der Guardia Civil sowie im Gefängnis Soto del Real physischen wie auch psychischen Misshandlungen ausgesetzt war.»

Bundesverwaltungsgericht rügt SEM

Damit rügte das Bundesverwaltungsgericht den erstinstanzlichen Entscheid des Staatssekretariats für Migration (SEM), wies das Asylgesuch jedoch nicht an dieses zurück, womit eine Neubeurteilung ausblieb. Begründet wurde dieser Entscheid damit, dass das spanische Gericht die verhängte Haftstrafe offiziell für verjährt erklärt habe und die Betroffene daher keine Verfolgung mehr zu befürchten habe. Diese Einschätzung wird durch die erneute politische Verfolgung jetzt aber in Frage gestellt.

Mai 2019: UNO bestätigt Folter erneut

Sollte der spanische Staat nun tatsächlich einen erneuten Auslieferungsantrag stellen, hätte die Schweiz einige Schwierigkeiten, diesem stattzugeben. Stattdessen wäre die Schweiz gezwungen, die Foltervorwürfe genau zu untersuchen. Denn erst im vergangenen Jahr – am 14. Februar 2018 – hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte den spanischen Staat wegen schwerer Misshandlung in Haft in zwei Fällen verurteilt. Zuvor war der spanische Staat in Strassburg schon acht Mal wegen nicht oder ungenügender Untersuchungen von Foltervorwürfen verurteilt worden. Und am 20. Mai 2019 – zwei Tage vor der erneuten Einvernahme Nekane Txapartegis – bestätigte der Menschenrechtsausschuss der UNO die Folter eines Verhafteten im Jahr 2007. Im gleichen Jahr also, in dem Nekane Txapartegi geflüchtet ist. Die erneute politische Verfolgung ist retraumatisierend. Die Schweiz ist aufgefordert, das absolute Folterverbot zu respektieren und der Überlebenden von sexualisierter Folter angemessenen Schutz zu bieten.

Free Nekane-Bündnis, 24.05.2019

Weiterlesen …

Fabrikool in Bern geräumt

Am Dienstag, 14.5.19, wurde das besetzte Gemeinschaftszentrum Fabrikool in der Länggasse geräumt.

Solidaritätsdemonstration am Freitag 17. Mai 2019.

Besammlung 17.30 Uhr Mittelstrasse Bern, Demonstrationsbeginn 18:00 Uhr

Grosseinsatz der Polizei

Wer am Dienstag am Von-Roll-Areal vorbei ging, sah sich mit einem massiven Polizeiaufgebot konfrontiert. Mehrere Kastenwagen, Aufstandsbekämpfungseinheiten und Polizeihunde waren im Einsatz. Das Gebiet um das Fabrikool war grossräumig von den Staatsschläger*innen abgesperrt. Die Kantonspolizei hatte es wieder mal geschafft, nicht nur mit Kanonen, sondern gleich mit einer Atombombe auf Spatzen zu schiessen.

Jahrelanger Leerstand

 

Die alte Schreinerei gleich neben der Von-Roll-Uni stand jahrelang leer, bevor 2017 Menschen mit Ideen das Gebäude besetzt hatten. Der Kanton Bern, Eigentümer des Gebäudes bzw. der Ruine, hatte dieses über Jahre leer gelassen. Manch Eine*r würde wohl gar behaupten, er habe es vergessen. Als die Besetzer*innen das Gebäude in Gebrauch nahmen, war es in einem desolaten Zustand. Nach langen und ausgiebigen Renovationsarbeiten konnten später wieder grosse Teile des Gebäudes der Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Schliesslich bildete sich auch der wundervolle Infoladen Furia darin.

 

Kanton hat plötzlich wieder Interesse

Als der Kanton sah, welches von ihm ungenutzte Potenzial in den wiederbelebten Gebäude steckte, kam auch das Interesse an dem Gebäude zurück. Wie ein Kind, dass ein anderes Kind beim Spielen mit einem alten Spielzeug zuschaut, schrie der verzogene Kanton "Meins!!".

 

Vertrag aus Angst

Bereits 2017 war das Gebäude schon mal Räumungsbedroht. Doch einige Wochen zuvor kam es aufgrund der Räumung der Effingerstrasse 29 - ein jahrelang leerstehendes Gebäude des Bundes - zu massiven Protesten in Bern. Wohl eher aus Furcht als aus "Gemeinwohl" verzichtete der Kanton daher auf die Räumung des Fabrikools. Stattdessen boten sie dem Besetzer*innenkollektiv einen Zwischennutzungsvertrag an.

Doch nun ist einige Zeit ins Land gegangen und so verkaufte Ende 2018 der Kanton das Gebäude an die Architekten Hebeisen+Vater, damit diese aus dem jetzigen Quartiertreff ein hippes Bonzentreff machen mögen.

Vertrag aus Protest gekündet

Daraufhin kündete das Fabrikool den Zwischennutzungsvertrag aus Protest auf. Ende April lief vonseiten des Kantons der Vertrag aus und nun wurde das Quartierzentrum geräumt.

 

Klassenkampf von oben

Ein weiteres Mal wurde die Stadt Bern um ein offenes Quartierzentrum beraubt, damit die Bonzen einen weiteren Ort mehr zum verweilen haben, während sich die Arbeiter*innenklasse kaum mehr die Mieten leisten kann. Nun soll das Fabrikool mit vier Meter hohen Mauern eingesperrt und wieder dem Leerstand preisgegeben werden. Denn das Architekten-Duo hat bis heute keine Baubewilligung für den Umbau.

Die FAU Bern solidarisiert sich mit dem freiheitlichen Projekt Fabrikool. Ein Angriff auf ein solches Projekt, ist ein Angriff auf uns alle!

 

 

Weiterlesen …

di schwarz chatz #58 ist online

Aus dem Inhalt:

• Auf zum Streik!

Der Frauen*streik am 14. Juni beruft sich auf einen der grössten Streiks in der Geschichte der Schweiz: der Frauenstreik im Jahr 1991. Daran beteiligten sich eine halbe Million Menschen. Viele Probleme sind geblieben, die Forderungen sind jedoch um einiges breiter geworden.
 
Massenproteste im Sudan und Algerien

Die Proteste führten in beiden Ländern zur Absetzung der alten Diktatoren. Doch das Militär steht schon bereit. Der Kampf um die Freiheit hat gerade erst begonnen.
 
Basisgewerkschaft SI Cobas wird angegriffen
 
Der SI Cobas in Italien ist besonders im Logistikbereich stark. Dass dort viele Ausländer*innen arbeiten, welche sich nun wehren, stösst der rechtsextremen Lega sauer auf. Auch die Bosse versuchen die Gewerkschaft in den Schmutz zu ziehen.
 
Klimakapitalismus

Seitdem Schüler*innen mit Klimastreiks Europa aufrütteln, geht die Vereinnahmung der Proteste los. Oftmals fällt der eigene Konsum als möglicher Ansatz. Doch das Problem liegt vielmehr auch in unserer Wirtschaftsweise: Der Kapitalismus ist auf Raubbau an der Natur angewiesen. Daher bleibt nur: System Change, not Climate Change
 
Police The Police

Schweizweit geht die Polizei wieder härter gegen politische Dissident*innen vor. Polizeibrutalität ist trauriger Alltag vom People of Color und ist auch Aktivist*innen nicht unbekannt. Die Regierung schaut dabei bestenfalls tatenlos zu...

 

Gewerkschaften und Tarifverträge

Warum begannen Gewerkschaften überhaupt damit, Tarif- bzw. Gesamtarbeitsverträge auszuhandeln? Dieser Artikel aus den USA zeigt die Zeit davor. Und es zeigt auch, dass es auch anders ging.

Weiterlesen …

Revolutionäre 1. Mai Demonstration in Bern

Wie schon letztes Jahr gibt es auch 2019 wieder eine revolutionäre Demonstration in Bern.

Besammlung ist um 15.45 im Rosengarten.

Unten der Aufruf der Organisator*innen

 

 

Zurzeit ist einiges in Bewegung – weltweit, europaweit und auch in der Schweiz:

  • Ende Oktober 2018 entstand in Frankreich die sogenannte «Gelbwestenbewegung», welche seit ihrem Anfang fast jedes Wochenende ihren Widerstand auf die Strassen trägt. Ihre Forderungen und Aktionsformen sind divers; mithilfe von Strassenblockaden, Massendemonstrationen und militanten Aktionen konnten sie, von unten, die Mächtigen das Fürchten lehren.
  • Die Forderung nach mehr Umweltschutz entwickelte sich zu Beginn des Jahres zum weltweiten «Klimastreik». Dieser wurde und wird vor allem von Schüler*innen in ihren jeweiligen Städten organisiert und mit Demonstrationen sichtbar gemacht. Die Bewegung schaffte es innerhalb weniger Wochen, weltweit über hunderttausend Menschen zu mobilisieren und entfachte somit den Diskurs über Umweltzerstörung neu.
  • Vor knapp 30 Jahren wurde der erste und bislang letzte «Frauenstreik» in der Schweiz organisiert, um die in der Verfassung verankerte aber nie umgesetzte Gleichstellung der Geschlechter zu erzwingen. Nun wird seit einem Jahr ein neuer «Frauen*streik» organisiert und geplant, der am 14. Juni stattfinden wird. Dieser fordert die überfälligen Gleichstellung aller Geschlechter und setzt den nötigen Kampf für diskriminierungsfreies Zusammenleben fort.

Diese Kämpfe haben eines gemeinsam: Sie entstanden aus einer geteilten Unzufriedenheit mit dem Status quo. Sei es die französische Krankenpflegerin, die sich das Benzin nicht mehr leisten kann. Sei es der deutsche Gymnasiast, der sich um die Zukunft der Erde sorgt. Sei es die schweizer Informatikerin, die auch nach 100 Jahren Frauenkampf nicht gleichberechtigt ist. Sie alle sind wütend und kämpfen für eine bessere Zukunft. Dieser Kampf ist notwendiger denn je!
Denn unsere Lebensgrundlage, die Natur, wird zunehmend zerstört, die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich stetig weiter. Dies überrascht jedoch keineswegs, denn die kapitalistische Wirtschaft und ihre Produktionsweise funktionieren nach den Gesetzen des ewigen Wachstums, der Konkurrenz, des Eigentums und der Ausbeutung.
Konkret bedeutet dies: Überstunden, Stress, wenig bis kein Geld am Ende des Monats, psychische Belastung, Working Poor – die Liste ist lang – all das nur, um die Profitrate der Unternehmen zu steigern. Unsere Arbeit vermehrt das Kapital der Unternehmer*innen, das wiederum in unsere Ausbeutung investiert wird: Unsere Armut ist ihr Gewinn! Dass diese Produktionsweise auf Dauer nicht in Frieden und Freiheit für alle enden kann, ist logisch. Der verschwenderische Umgang mit dieser Erde, um durch ungebremstes Wachstum immer mehr Gewinn zu erreichen, ist nur für kurze Zeit und durch irreparable Umweltzerstörung möglich. Der ständige Wettstreit bei der Arbeit, der Wohnungssuche, dem Studium und in allen anderen erdenklichen Bereichen macht uns zu egoistischen, empathielosen und burnoutgefährdeten Konkurrent*innen. Das fördert patriarchale Unterdrückungsmuster und verwehrt uns ein solidarisches Zusammenleben.

Der 1. Mai ist und bleibt ein Kampftag. Deswegen setzen wir uns während der diesjährigen revolutionären 1. Mai Kampagne mit aktuellen Kämpfen auseinander. Wir wollen uns über sie informieren, sie verstehen, aus ihnen lernen und versuchen, sie mitenander zu verbinden. Nur unsere gemeinsame Solidarität, die sich gegen die Interessen der Nation und des Kapitals stellt, kann dieser Unterdrückung ein Ende bereiten.

Es liegt in unseren Händen, etwas zu ändern!

 

Weiterlesen …

SAUF IV: Arbeitslosigkeit

 

Jeden vierten Dienstag im Monat lädt die Basisgewerkschaft FAU Bern zu einem ungezwungenen Austausch, dem SAUF (Syndikalistisches Arbeiter*innen-Untergrunds-Forum) ein. Es soll eine Diskussionsplattform sein, welche ein Lernen von unten ermöglichen soll. Bei Bier, Eistee oder sonst was soll sich jeden Monat einem Thema gewidmet werden. Das SAUF ist keine Vortragsreihe, sondern ein ungezwungener Austausch untereinander. Komm doch mal vorbei, wir freuen uns.

 

Am 23. April nehmen wir uns das Thema Arbeitslosigkeit vor.

 

Viele Menschen werden einmal in ihrem Leben arbeitslos. Manche nur für kurze Zeit, bis ihr nächster Job beginnt. Andere kommen aus der Arbeitslosigkeit nicht mehr raus. Die Arbeitslosenkassen waren einst ein Selbsthilfeverein der Arbeiter*innenklasse, heute sind sie in den „Wohlfahrtsstaat“ Schweiz integriert. Damit hat sich vieles verändert: Arbeitslosigkeit ist vom zufälligen Schicksal der Arbeiter*innen zu selbstverschuldetem Elend verkommen. „Stempeln gehen“ heisst heute auch, vom Amt schikaniert zu werden. Auch für die Gewerkschaften war es ein schwerer Schlag, weswegen besonders die Bürgerlichen in den 70ern die Verstaatlichung der Arbeitslosenkassen vorantrieben.

 

Was sind die Probleme der heutigen Arbeitslosenkassen? Was waren/sind deine Erfahrungen als Arbeitslose*r? Wie hat sich Arbeitslosigkeit im gesellschaftlichen Bild und in ihrer Ausgestaltung verändert?

 

Dies könnten einige der Fragen sein an diesem Stammtisch

wir freuen uns auf dich!

 

Weiterlesen …

SAUF III: F*Streik

Jeden vierten Dienstag im Monat lädt die Basisgewerkschaft FAU Bern zu einem ungezwungenen Austausch, dem SAUF ein. Es soll eine Diskussionsplattform sein, welche ein Lernen von unten ermöglichen soll. Bei Bier, Eistee oder sonst was soll sich jeden Monat einem Thema gewidmet werden. Das SAUF ist keine Vortragsreihe, sondern ein ungezwungener Austausch untereinander.

 

 

 

Am 26. März nehmen wir uns das Thema F*Streik am 14. Juni 2019 vor.

 

 

1991 trat eine halbe Million Menschen in den 1. Frauenstreik, um gegen die Untätigkeit von Staat und Gesellschaft zu protestieren. Seither schleicht die Schweiz weiter in Schneckentempo Richtung Gleichstellung. Daher rührt sich erneut Widerstand auf den Strassen: am 14. Juni kommt es erneut zum Streik. Doch seither treiben auch neue Fragen die Bewegung um: Wie werden Migrant*innen, Trans- und andersdefinierte Menschen einbezogen? Und in welchem Verhältnis will die lokal organisierte Bewegung zu den Zentralgewerkschaften stehen?

 

 

Die FAU Bern ruft zur Teilnahme und Unterstützung des Streiks auf. Doch wie kann ich mich beteiligen, wie kann ich den Streik unterstützen? Was bedeutet das Sternchen, und was zur Hölle ist ein Cis-Mann?

Dies könnten einige der Fragen sein an diesem Stammtisch

 

wir freuen uns auf dich!

Weiterlesen …

di schwarz chatz #57 ist online

Aus dem Inhalt:

• Eine nicht wirkliche Alternative

Bundesrat Parmelin hat ein Problem: Dem Staat geht das Kanonenfutter aus. Daher möchte er den Zivildienst gegenüber dem Militär noch weiter abwerten. Die Zwangsarbeit im Zivildienst hat viele Nachteile für Betroffene und Gesellschaft. Doch solange die Mordschule namens Militär bestehen bleibt, muss auch der Zivildienst verteidigt werden...Bis alle Wehrpflicht abgeschafft ist
 
Proteste und Streiks im Sudan

Diktator Al-Bashir hält sich seit 1989 erfolgreich mit einer Mischung aus Korruption und Gewalt an der Macht. Selbst einen internationalen Haftbefehl hat er unbeschadet überstanden. Doch seit die Wirtschaft wegen der Korruption bachab geht, probt die Bevölkerung den Aufstand. Denn es kann sich nicht mal mehr das Brot leisten und hat genug vom Regime
 
Gastronaut_innen aller Tresen vereinigt euch!
 
Auch in Deutschland ist die Gastronomie schlecht bezahlt und hat miserable Arbeitsbedingungen. Die FAU Freiburg hat verschiedene Menschen im Gastro-Bereich organisiert. Der Bericht über die Kampagne zeigt, dass rassistische Gesetze in Deutschland die Ausbeutung von Migrant_innen erleichtern.
 
"Wenn Frau will, steht alles still"

1991 ereignete sich einer der grössten Streiks der Schweiz: Der Frauenstreik am 14. Juni mobilisierte über eine halbe Million Menschen. Auslöser war die Untätigkeit von Gesellschaft und Staat, wenn es um Sexismus geht.
 
Buchrezension: Das zweite Geschlecht

Simone de Beauvoirs Werk findet auch heute noch viel Beachtung. Sie analysiert das Geschlecht "Frau" und kommt zum Schluss: "Mensch wird nicht als Frau geboren, sondern wird dazu gemacht".

 

Weiterlesen …

FAU Bern meets Konverter

Am Samstag 2. März kommt die Gruppe Konverter (ZH) auf Einladung der FAU Bern nach Zürich. Sie werden sich vorstellen, Texte vorlesen und einen Kurzfilm zeigen. Dazwischen gibt es Gespräche und Diskussionen und Bier. Stattfinden wird das ganze im Sääli der Brasserie Lorraine. Komm vorbei, wir freuen uns.

Weiterlesen …

SAUF mit der FAU!

Jeden vierten Dienstag im Monat lädt die Basisgewerkschaft FAU Bern zu einem ungezwungenen Austausch, dem SAUF (Syndikalistisches Arbeiter*innen-Untergrunds-Forum) ein. Es soll eine Diskussionsplattform sein, welche ein Lernen von unten ermöglichen soll. Bei Bier, Eistee oder sonst was soll sich jeden Monat einem Thema gewidmet werden. Das SAUF ist keine Vortragsreihe, sondern ein ungezwungener Austausch untereinander. Komm doch mal vorbei, wir freuen uns.

 

Am 26. Februar nehmen wir uns das Thema Datenschutz im Internet vor.

 

Unter anderem soll es um anonymes Surfen und digitale Selbstverteidigung unserer Daten gehen

 

Weiterlesen …

Bella Vita? Bella Merda

Bella Vita, schönes Leben, steht auf der Store über dem Eingang zum Lokal. Eigentlich ein guter Name für eine italienische Pizzeria. Ein Name der alle Italienklischees heraufzubeschwören vermag. Der einstöckige Anbau im Berner Obstbergquartier sieht aber dann doch mehr nach Fastfood aus. Für alle, die hier eintreten um zu arbeiten, ist der Name aber nur noch blanker Hohn. Denn für den Lohn den der Chef des Pizzakuriers einem Ausfahrer zahlen will, kann man sich ein schönes Leben nicht leisten. Und ein schlechtes auch nur knapp. Essensauslieferer_innen haben zwar fast immer einen stressigen und schlecht bezahlten Job und auch fast immer unsichere, also prekäre Arbeitsbedingungen. Doch selten ist ein Betrieb so dreist einen Lohn zu bezahlen, der nicht einmal das Existenzminimum erreicht. Bei BellaVita ist dies der Fall, eine Person aus dem Umfeld der FAU Bern stellte sich bei dem Betrieb vor und erkundigte sich nach Lohn und Arbeitsbedingungen. Die Antwort eines gewissen Yusuf: Es gäbe keinen Stundenlohn, sondern es werde nach Schicht à 6 Stunden (17-23 Uhr) bezahlt. Und zwar ganze 50 Franken pro Schicht! Da der Bewerber dies nicht fassen konnte, fragte er nach, ob es 50 Franken pro Stunde seien. Worauf Yusuf antwortete: Nein für die sechs Stunden, aber arbeiten müsse man eh nur so ungefähr zwei und gratis Pizza könne man auch haben. Mal abgesehen davon, dass die Arbeit auch noch schwarz gewesen wäre. Wer sechs Stunden an einem vom Betrieb vorgegebenen Ort ist, arbeitet sechs Stunden. Basta! Und ein Lohn von 8.33 pro Stunde ist nicht einmal für einen Lehrling im vierten Jahr wirklich in Ordnung. Interessant auch die Rechtfertigung des Betriebs: Es kämen viele Schüler_innen (da mit einem Auto ausgefahren wird, wahrscheinlich eher Student_innen) und die seien froh, etwas verdienen zu können.

Bei so viel Dreistigkeit möchten wir allen irgendwie bewusst denkenden Menschen ans Herz legen, sich die Pizza doch von einem anderen Betrieb liefern zu lassen und diesem Betrieb entweder ein Umdenken oder den sang- und klanglosen Untergang zu wünschen.

Weiterlesen …

SAUF mit der FAU!

Jeden vierten Dienstag im Monat lädt die Basisgewerkschaft FAU Bern zu einem ungezwungenen Austausch, dem SAUF (Syndikalistisches Arbeiter*innen-Untergrunds-Forum) ein. Es soll eine Diskussionsplattform sein, welche ein Lernen von unten ermöglichen soll. Bei Bier, Eistee oder sonst was soll sich jeden Monat einem Thema gewidmet werden. Das SAUF ist keine Vortragsreihe, sondern ein ungezwungener Austausch untereinander. Komm doch mal vorbei, wir freuen uns.

 

Am 22. Januar nehmen wir uns das Thema Gilets Jaunes („Gelbwesten“) in Frankreich vor.

 

Seit zwei Monaten protestieren zehntausende Menschen Wochenende für Wochenende gegen die französische Regierung. Manchmal ruhig Strassen blockierend, manchmal wütend Ministerien stürmend. Diese Bewegung, welche von aussen betrachtet, aus dem nichts kam, könnte breiter nicht sein. Es geht ihnen um Themen wie Steuern, Löhne, Mieten oder auch mehr Mitsprache.

 

Die Bewegung, welche von keiner Organisation losgetreten wurde, ist ein Sammelbecken unterschiedlichster Ideologien, wodurch es auch keine klaren Anführer*innen gibt. Von der gemässigten Mitte über faschistische Putschist*innen bis hin zu anarchistischen Revolutionären ist alles vertreten. Was sie momentan eint, ist einzig die Wut auf den Staatspräsidenten Emmanuel Macron.

 

Nachdem die Bewegung dem sonst eisernen Macron schon einige Zugeständnisse abgerungen hat, scheint die Regierung nun ernst zu machen. Nach dem Zuckerbrot, kommt nun die Peitsche.

 

Doch wer sind die Gilets Jaunes? Wie gefährlich können sie dem Staat noch werden? Und welche Schlüsse können wir daraus für die Schweiz ziehen? Dies sind nur einige mögliche Fragen. worüber diskutiert wird, bestimmst schlussendlich auch du.

 

Weiterlesen …

di schwarz chatz #56 ist Online

Aus dem Inhalt:

• Fight the Polizei-Gesetz

Am 10. Februar befindet die Stimmbevölkerung des Kantons Bern über das revidierte Polizeigesetz. Dieses will Kostenbeteiligungen für Veranstalter_innen und Demonstrierende an Polizeieinsätzen. Auch sonst werden die Kompetenzen der Polizei im Ausspionieren massiv erweitert.
 
• Alles ausser Bella Vita

Pizza Bella Vita im stadtberner Obstberg zahlt ihren Auslieferer_innen einen Lohn, welcher nicht einmal vielleicht für ein schönes Leben reicht.
 
• Alle gegen Macron
 
Seit über zwei Monaten demonstrieren in Frankreich Menschen in gelben Westen. Die Gilets Jaunes sind politisch sehr breit aufgestellt, einzig vereint in ihrer Wut auf den zentralistischen Staat und vor allem den "Monarchen" Macron.
 
Das Problem mit der Einheitsfront

Angesichts des aufsteigenden Faschismus ringt die Linke um ein Rezept dagegen. Auch das Konzept der Einheitsfront taucht immer wieder auf. Doch dies war in der Vergangenheit alles andere als egalitär.
 
Landesstreik 1918 Teil 3: Die Niederlage der Arbeiter_innenklasse

Der letzte Teil behandelt die Ausrufung des unbefristeten Generalstreiks in der Schweiz... Und wie dieser in einem Debakel endete, wovon sich die Linke nie ganz erholt hat.

 

Weiterlesen …

di schwarz chatz #55 ist Online

Aus dem Inhalt:

• Der Landesstreik Teil 2: Die Konfrontation bahnt sich an

Am 9. November 1918 trat die Schweizer Arbeiter_innenschaft in  den landesweiten Generalstreik. Der zweite Teil behandelt die angespannte internationale Lage Anfangs November, die geplante  Konterrevolution der Regierung und den Beginn des Landesstreiks: Der  Proteststreik und der Zürcher Generalstreik.
 
• Unterstützung für das Espace Noir

Das Espace Noir in St. Imier ist seit langem ein wichtiges libertäres Zentrum im Berner Jura. 2011 fand dort das internationale Anarchistische Treffen statt. Nun braucht es deine Hilfe.
 
• Bauarbeiter_innen wehren sich gegen Schinderei
 
Der Schweizer Bauherr_innenverband SBV versucht wieder mal die Arbeitsbedingungen zu drücken. Die Zustände auf den Baustellen sind schon jetzt katastrophal, doch die Zentralgewerkschaften, welche den Gesamtarbeitsvertrag aushandeln, wollen sich mit dem Status Quo begnügen.
 
Chemnitz als Spiegel der Klassenkämpfe in Deutschland

Der Faschismus ist wieder präsent in Deutschland. Wie könnte eine linke Antwort aussehen? Ein Beitrag vom Lower Class Magazine
 
Hambi bleibt!

In der Nähe von Köln kämpfen Umwelt-Aktivist_innen gegen den Kohleabbau von RWE und für den Erhalt eines uralten Waldes. Die Räumung des besetzten Waldes war nicht nur idiotisch begründet, sondern führte auch zu Verletzten und einem Toten.

 

Und die Demo läuft doch!

Zuerst sah alles wie 2016 aus: abgeriegelter Bundesplatz, tolerierte Gegendemonstration. Doch dann verkam die Gegendemonstration gegen den „Marsch fürs Läbe“ in Bern zum Spielball zwischen Polizei und Gemeinderat.

Weiterlesen …

9. November: Demo zu 80 Jahre Reichskristallnacht

Am 9. November 1938 kam es in Deutschland zu schweren Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung. Obschon Jüd_innen im Nazideutschland schon lange diskriminiert wurden, markierte die Reichskristallnacht den Beginn der systematischen Verfolgung der Jüdischen Gemeinschaft, welche schlussendlich im Holocaust und der systematischen Ermordung von Millionen endete. Da ein Grossteil der Bevölkerung entweder nur zuschaute oder sogar bei den Pogromen mitmachte, markierte es auch den endgültigen Beweis für die Nazis, dass sie tun konnten, was immer sie wollten.

Weiterlesen …

di schwarz chatz #54 ist online!

Aus dem Inhalt:

• Streik in den Knästen der USA

Inhaftierte von über einem Dutzend Knästen in den USA sind in den Streik getreten. Ihre 10 Forderungen richten sich gegen die unmenschlichen Bedingungen und die sklavereiähnlichen Arbeitsbedingungen.
 
• Von bezahlten und unbezahlten Praktika

Ein Erfahrungsbericht aus der verfaulten Welt der Praktika.
 
• ILO baut auf prekäre Arbeit
 
Wie auf vielen anderen Baustellen bauen prekär angestellte Bauarbeiter_innen bei der International Labour Organisation.
 
Abtreibungsrecht bleibt!

Abtreibungsrecht geht uns alle was an - und es ist wieder unter Beschuss von vielen Seiten.
 
Selbstverwaltete RiMaflow bedroht

Mit fadenscheinigen Gründen wird gegen die selbstverwaltete Fabrik vorgegangen.

 

160 Jahre "Libertär"

Der zweite Teil des Artikels über die Geschichte hinter dem Begriff "libertär".

Weiterlesen …

Abtreibungsrecht bleibt! Marsch fürs Läbe stoppen!

Am 15. September kommen erneut die christlichen Fundamentalist_innen und die Faschist_innen der PNOS nach Bern.

Ein breites Bündnis ruft zu einer bunten, wilden und lauten Gegendemonstration auf.

Treffpunkt: 14.45 Uhr Bahnhofplatz

Abtreibung ist ein von unten erkämpftes Menschenrecht. Der Angriff darauf zielt vor allem auf die Arbeiter_innenklasse und alle anderen Prekarisierten. Denn die Reichen werden sich immer sichere Abtreibungen leisten können, während die Unterschicht an unsauberen Methoden stirbt.

Kommt an die Demo, zeigen wir der Welt, dass wir diese Errungenschaft verteidigen werden!

 

weiterlesen

Weiterlesen …

di schwarz chatz #53 ist online

Aus dem Inhalt:

• Freiheit für die angeklagten Trump-Gegner_innen!

Nach den Protesten gegen die Amtseinführungsfeier von Donald Trump stehen mehrere Aktivist_innen auf der Anklagebank, darunter auch Mitglieder der Industrial Workers of the World IWW. Die Staatsanwaltschaft fordert u.A. 60 Jahre Knast!
 
• Nach den Knüppeln die Repression

Der G20 in Hamburg war ein Beispiel für einen Polizeistaat und -Gewalt. Nun folgt die internationale Hexenjagd der SoKo "Schwarzer Block". Ein kurzer Abriss über die Geschehnisse in Hamburg und deren Folgen.
 
• Kämpfen, produzieren, organisieren.
 
Die Union Coop, ein Zusammenschluss von Kollektivbetrieben, macht sich nun an ein Problem vieler Kollektive: den Vertrieb. Der Shop ist nun online und enthält Tee aus einem Arbeitskampf und Seife aus einer besetzten Fabrik in Griechenland.
 
la politique d'asile bégaye

La politique d'asile n'est pas seulement motivée par le racisme, mais par une strategié neoliberale.
 
160 Jahre "libertär". Teil 1: Déjacques Kritik an Proudhon.

Teil 1 behandelt die Entstehung des Begriffs selbst. Dabei geht es um den Konflikt zwischen Déjacque und Proudhon und dessen kruden Sexismus und Inkonsequenz.

 

Weiterlesen …

Anarchistische Büchermesse 2018: 11-13. Mai

Auch dieses Jahr findet die anarchistische Büchermesse wieder in Bern statt. Das Diesjährige Thema:

Kollektive! Anarchy in action

Nebst den umfangreichen Büchertischen wartet die Büchermesse auch dieses Jahr mit diversen Workshops, Konzerten, Brunch etc. auf. Ausserdem gibt es dieses Jahr die AnarKiTa-Kinderbetreuung.

weitere infos findet ihr auf www.buechermesse.ch

ORT: Bühlplatz-Mensa, Gertrud-Woker-Strasse 3

Weiterlesen …

di schwarz chatz #52 ist online!

Aus dem Inhalt:

• 19% weniger Lohn? 19% weniger arbeiten!

Frauen verdienen immer noch etwa 20% weniger als ihre männlichen Kollegen. Wir fordern daher dazu auf, einfach 20% weniger zu arbeiten, bis die Lohnlücke geschlossen wird.
 
• Frankreich: Was tut sich an der Protestfront?

Bahnstreiks, besetzte Unis und die Räumung des ZAD: In Frankreich regt sich massiver Widerstand gegen das Regime Macron
 
• Klassenkampf unter dem Regenbogen
 
Um die Jahreswende kam es in Berlin zu einem aussergewöhnlichen Arbeitskampf: Gegner_in war der Berliner Lesben- und Schwulenverband
 
Afrin besetzt, Gummischrot in Bern

Während im kurdisch/nordsyrischen Afrin die Bomben fallen, flog in Bern Gummischrot gegen eine Solidaritätsdemo
 
Landesstreik 1918, Teil 1: Der Weg in den Landesstreik

Teil 1 soll aufzeigen: Wie es zu einem der wichtigsten Ereignisse der modernen Schweizer Geschichte kommen konnte

 

Weiterlesen …

Veranstaltung zu Macron, Reformen und Widerstand

In Frankreich ist letztes Jahr eine soziale Massenbewegung rund um die arbeitgeberfreundliche Arbeitsmarktgesetzes-Initiative „Loi El Khomri“ entstanden. Im Kontext eines mit Notstandsgesetzen und Aufrüstung gegen tatsächliche und vermeintliche TerroristInnen kämpfenden Staates ist auf den Straßen und in den Medien eine seit Jahren vermisste Aufbruchstimmung sichtbar. Streiks, Großdemos und militante Aktionen fanden täglich statt, im Frühling/Sommer 2017 brachten nächtliche Platzbesetzungen und öffentliche basisdemokratische, spektrenübergreifende Protestversammlungen die neoliberale und repressive Ordnung inmitten der EU ins Wanken.

Nachdem eine abgeschwächte Version der Reform am Parlament vorbeidurchgedrückt wurde, schienen die Angriffe der Regierung und die Mobilisierungen abzuflauen. Doch bald wurde klar, dass der Abbau weitergeht: Aktuell findet ein massiver Angriff auf die französische Bahn statt: Sie soll privatisiert werden und im Zuge dessen von ‘unrentablem Ballast’ (9’000 km Nebenstrecken, bessere Arbeitsbedingungen) befreit werden. Dagegen hat sich erneut Widerstand formiert.

Im deutschsprachigen Raum wurden die linken Massenbewegungen im Frankreich der letzten Jahre eher wenig rezipiert. Dies ist bedauerlich und sollte sich ändern. Um mehr über den Ausnahme- zustand und die Proteste in Frankreich zu erfahren, berichtet ein Aktivist aus Paris über Erfahrungen und die Hintergründe der sozialen Bewegung.

Weiterlesen …

Bildungsabbau stoppen!

Studiengebührenerhöhungen. Leistungsabbau an Schulen. Prekarisierung der Berufslehre. Lohnsenkungen bei Lehrer*innen. Der Bildungsabbau schreitet voran. Und wir, Studierende, Schüler*innen, Forschende und Angestellte haben genug davon.

Deshalb rufen wir ab dem 19. März zu einer schweizweiten Aktionswoche und am 24. März zu einer grossen gemeinsamen Demonstration auf. Gegen den Einfluss der Wirtschaft auf unsere Bildungsinstitutionen. Und für eine starke, emanzipatorische und partizipative Bildung für alle. 

Beteilige Dich. Denn jetzt ist Zeit für Veränderung.

 

Wir finden den Widerstand gegen den Abbau und die Kommerzialisierung der Bildung einer der wichtigsten Kämpfe der heutigen Zeit. Ein Bildungsabbau hat schwerwiegende Folgen nicht nur an der Uni, sondern auch in der Berufsausbildung. Kritisches Denken verkümmert zunehmend in einer durchrationalisierten Wissensfabrik. Auch Gewerkschaften sollten sich deshalb für eine Bildung abseits der Marktverwertungslogik und also gegen den Spardruck einsetzen.

 

Die FAU Bern solidarisiert sich mit dem Bildungsaufstand

Weiterlesen …

Sacco und Vanzetti: Neuer Film am 28. Februar im Reitschul-Kino

Die FAU Bern zeigt zusammen mit dem Kino der Reitschule den neu übersetzten Film über die Klassenjustiz gegen die beiden Anarchisten in den 20ern.

Die Vorführung findet am 28. Februar 2018 um 20.00 Uhr im Kino der Reitschule statt

Die Schweizer Premiere findet bereits am 17. Februar in ZÜRICH im Kino Xenix statt und wird von den Genoss_innen der IWW gezeigt

Peter Millers Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der beiden italienischen Migranten und Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti, die 1920 in den USA wegen Mordes angeklagt und – nach einem voreingenommen und fragwürdigen Prozess – am 23. August 1927 in Boston hingerichtet wurden. Ihr Leidensweg wurde zum Symbol für den bigotten und intoleranten Umgang mit Migrant_innen und Dissident_innen in Amerika. Millionen Menschen auf dem gesamten Globus protestierten seinerzeit für Ihre Sache, und heute, 90 Jahre später, wirkt ihre Geschichte immer noch nach – in Zeiten, in denen bürgerliche Freiheiten und Rechte von Migrant_innen wieder unter Beschuss sind.

Weiterlesen …

Repression und Spaltungsversuche in Basel an Solidemo für Afrin

 

 

über 4000 Menschen demonstrierten friedlich am 3. Februar in Basel. Polizei tritt mit Grossaufgebot auf und versucht die kurdisch-türkische Widerstandsbewegung und die lokale linksradikale Bewegung durch Lügen und Repression zu spalten.

 

Die FAU Bern verurteilt diese Aktion der basler Polizei aufs schärfste! Wir fordern alle Menschen dazu auf, sich gegen das Terrorregime Erdogans auszusprechen und sich mit dem Widerstand dagegen zu solidarisieren. Lasst euch nicht spalten!

Weiterlesen …

SDA-Streik eingestellt, Verhandlungen werden abgewartet

 

die Arbeiter_innen der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) sind Dienstag morgen ab 6.30 Uhr in den Streik getreten. Am Freitag hat sich der Verwaltungsrat zu Gesprächen bereit erklärt. Der Streik wurde vorerst sistiert.

 

Nachdem Anfangs Januar bekannt wurde, dass nach der Fusion mit Keystone bis zu 36 Vollzeitstellen abgebaut werden sollen, kam es bereits am 23. Januar zu einem dreistündigen Warnstreik. Die Leitung hatte sich nicht bereit gezeigt, ernsthafte Gespräche zu führen. Daher hatte die Vollversammlung des SDA-Personals am Montagabend mit überwältigender Mehrheit einem unbefristeten Streik zugestimmt.

 

Nachdem auch Dienstags die Chef_innen keinen Schritt auf die Belegschaft zugemacht haben, hat sich die Belegschaft entschlossen, den Streik auch noch am Mittwoch fortzuführen. Am Mitwoch reisten die Streikenden nach Zürich zum Hauptsitz der Tamedia, welche Einsitz im Verwaltungsrat der SDA hat. Doch auch am Mittwoch kam es zu keinem Treffen mit dem Verwaltungsrat. Jedoch kam der erste Kontakt vonseiten Verwaltungsrat. Der Streik wurde trotzdem am Donnerstag weitergeführt. Diesmal in Lausanne, bzw. vor den Büros der RTS. In der Zwischenzeit hat sich eine Delegation der Beschäftigten zu einem Treffen mit dem Verwaltungsrat aufgemacht. Die Forderung des Verwaltungsrats: Der Streik sei einzustellen bis zum Abschluss der Verhandlungen. Am Freitag entschied sich die Belegschaft, den Streik vorerst einzustellen und auf Gespräche einzulassen. Die Arbeit wurde noch gleichentags aufgenommen.

 

Bisher ist die Solidarität mit den Streikenden vonseiten Politik und vor allem Medienschaffenden sehr gross. Es ist fraglich, ob mit einer  Einstellung des Streiks, wie es der VR fordert, die Aufmerksamkeit und der Druck hoch genug bleibt. Fraglich bleibt auch, ob die Solidarität und auch die Kraft hoch genug bleiben würde, wenn es gegebenenfalls nochmals zum Streik käme.

 

Es ist anzunehmen, dass die Geschäftsleitung sich mit der Fusion auf einen gewinnorientierten Kurs einstellt bzw. zum Ziel hat, hohe Dividenden auf Kosten der Arbeiter_innen auszuschütten. So sagte der CEO der SDA Markus Schwab gegenüber der NZZ, für ihn  sei die SDA-Führung lediglich den Aktionär_innen etwas schuldig.

 

Ein weiteres Mal zeigt sich der Kahlschlag in der Medienlandschaft der Schweiz. Immer mehr entscheiden sich die grossen Medienkonzerne für mehr Profit statt für Journalismus. Dabei bleibt die unabhängige Berichterstattung mehr und mehr auf der Strecke. Dieses Schicksal droht nun auch der SDA.

 

Die Freie Arbeiter_innen Union FAU Bern solidarisiert sich mit der streikenden Belegschaft der SDA. Wer kämpft, kann gewinnen. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

 

Die Belegschaft informiert über ihre Wordpress-Seite und auf Twitter unter @inside_sda

Weiterlesen …

9. Anarchietage in Winterthur

files/fau-bern/Events/A-Tage.jpg

Nach fünf Jahren Unterbruch sind die Anarchietage in Winterhur zurück. Organisiert von der Libertären Aktion Winterthur (LAW), warten die A-Tage mit einem Satten Programm auf: Das diesjährige Motto ist "Leben im Widerspruch" und handelt von der Revolution im Hier und Jetzt. Elternschaft, gemeinsame Ökonomien, Gruppenstrukturen warten als Themen auf.

weitere Infos findet ihr hier

Weiterlesen …

Hier werden Texte und Links zu verschiedenen Themen Angeboten.

Einerseits findet ihr unter A-syndikalismus einige Texte um ein Grundverständnis des Anarchosyndikalismus herzustellen.

Desweiteren wird demnächst eine Rubrik mit eigenen Texten erstellt.

Und eine weitere Seite wird erstellt werden um die Vielfältigkeit des Anarchismus darzustellen und dogmatische Ansichten aufzulockern.