Repression gegen Klima-Aktivist*innen

Die Zürcher und Basler Justiz zeigte diese Woche eindrücklich, dass der Kampf gegen den Klimawandel bitte nur in den Parlamenten laufen solle. Alles andere wird mit äusserster Härte bestraft.

 Eine Aktivist*in wird von der Basler Polizei abtransportiert.

Protestaktion gegen die schmutzige Finanzierung der Schweizer Banken

 

Sowohl Credit Suisse wie auch die UBS finanzieren Unternehmen, welche Profit aus fossilen Brennstoffen ziehen. Darunter fallen zum Beispiel Probebohrungen in der Antarktis, welche neue Öl- und Gasfelder freilegen soll. Anstatt sich gegen den Ausbau fossiler Brennstoffe zu stellen, verdienen die lokalen Banken also munter mit.

 

Beide Banken finanzierten die Dakota Access Pipeline

 

Die Dakota Access Pipeline ist ein Projekt, welche Erdöl fast 2000 Kilometer von North Dakota bis nach Illinois transportiert. Mehrere Umweltgruppen wiesen auf die möglichen Gefahren für Mensch und Umwelt hin, der US Staat ignorierte diese Gegenstimmen und schlug Anfangs 2017 die Proteste eines lokalen Sioux-Stamms blutig nieder. Das gesamte Projekt wurde im Eilverfahren bewilligt und auch von der Regierung Trumps nochmals vorangetrieben. An diesem unsauberen Geschäft waren natürlich auch UBS und Credit Suisse beteiligt.

 

 

Proteste vor Banken legitim

 Die Banken wurden mit Ästen, Steinen und Menschen blockiert.

Daher ist es äusserst legitim, dass unter anderem das Collective Climate Justice, Greenpeace und Einzelaktivist*innen die Eingänge beider Banken blockierten und damit die Mitschuld der Banken an der Klima-Misere aufzeigten.

 

Repression kommt postwendend

 

In Zürich wurden 64 Personen festgenommen, in Basel waren es 19 Menschen. In beiden Städten wurden die Aktivist*innen teilweise über 40 Stunden in den Knast gesteckt, teilweise sogar in Isolationshaft. Dies diente nicht zur Abklärung, sondern war eiskalte Repression gegen Aktivist*innen. Auch der Umstand, dass die überforderte und sonst langsame Justiz es schafft, innert 48 Stunden Strafbefehle auszuteilen zeugt von dieser behördlichen Wut. Zudem wirft es nicht ein allzu gutes Licht auf die „Gewaltenteilung“, sondern zeigt viel mehr, dass Polizei und Justiz sehr eng zusammenarbeiten.

 

Die FAU Bern verurteilt diesen Einschüchterungsversuch aufs Schärfste und solidarisiert sich sowohl mit den Aktivist*innen, wie auch deren Anliegen.

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