Türkei startet Invasion Rojavas
Es war eine Frage der Zeit, nun ist es soweit: Bereits gestern kündete die Türkei an, dass ein Angriff kurz bevorstehe. Nun bombardieren türkische Jets die Grenzgebiete zur Türkei. Der Staat macht nun also den Weg frei für die Bodentruppen, welche ergänzt werden von Söldnern der islamistischen Rebellentruppen um die "Syrische Nationalarmee" (früher freie Syrische Armee).
Falsches "Sicherheitsbedürfnis" des türkischen Staats
Die von der Türkei angefürten Sicherheitsbedenken sind Augenwischerei. Weder haben die bewaffneten Revolutionär*innen in Rojava genug Feuerkraft, noch überhaupt den Willen die Türkei anzugreifen. Seit der Befreiung des Gebiets gab es noch keinen einzigen Angriff auf türkisches Gebiet vonseiten Rojavas, jedoch sehr viele Angriffe, welche von türkischer Seite gestartet wurden.
Vertreibung als Ziel
Die Türkei verfolgt mit ihrem Angriff andere Ziele: Der Türkische Staat will die eigenen miserabel unterhaltenen Flüchtlingscamps entlasten, indem er in Rojava vor allem arabisch-stämmige Flüchtlinge ansiedeln will. Damit destabilisert die Türkei gleichzeitig das ethnische Zusammenleben in Rojava, welches grösstenteils von Kurd*innen und anderen Minderheiten (z.B. Christ*innen oder Jessid*innen) bewohnt wird. Das ist klassische Vertreibungs- und Umsiedlungspolitik. Erdogans Ziel ist nicht Sicherheit, sondern die Zerstörung des Projekts Rojavas. Denn dieses hatte bisher bewiesen, dass sowohl die Zivilbevölkerung wie auch das Militär Rojavas ihre Prinzipien erfolgreich umsetzen konnte. Darunter ökologische, Basisdemokratische und feministische Anliegen.
Solidarität jetzt
Die Zerstörung des freiheitlichen Projekts darf nicht einfach so hingenommen werden. Es werden in den nächsten Tagen grössere Demonstrationen gegen die Invasion der Türkei erwartet. Wir fordern alle dazu auf, sich den Protesten anzuschliessen. Ein Angriff auf ein Projekt, ist ein Angriff auf uns alle!
eine Schweizweite Demonstration findet diesen Samstag um 15.00 Uhr statt. Treffpunkt Helvetiaplatz